Anastasia Kobekina | Jetzt oder nie!

Anastasia Kobekina | Jetzt oder nie!

Anastasia Kobekina: Jetzt oder nie!

Eine Mediatheksreihe von Grete Liffers & Sophie-Caroline Danner, 4 x 25 min, WDR/BR/SWR

Ab dem 1. Februar 2025 in der ARD-Mediathek.

Eine internationale Karriere ist der Traum vieler – aber was braucht es wirklich, um diesen Traum zu verwirklichen? Der Dokumentarfilm folgt der charismatischen Cellistin Anastasia Kobekina und bietet einen einzigartigen Blick hinter die verschlossenen Türen ihrer Plattenfirma, der Konzertsäle und in ihr Privatleben. Anastasia, die im Alter von vier Jahren mit dem Cellospiel begann, kämpft mit den Entscheidungen, die für sie getroffen werden und denen, die sie selbst treffen muss: „Ist es meine Wahl oder die Wahl meiner Eltern?“ Hin- und hergerissen zwischen ihren eigenen und den Erwartungen anderer, bahnt sich Anastasia ihren Weg durch eine anspruchsvolle Branche und begeistert durch ihren Ehrgeiz, ihr Talent und ihre Widerstandsfähigkeit.

Sternstunden der Musik | Die Wut der Nina Simone

Sternstunden der Musik | Die Wut der Nina Simone

Sternstunden der Musik | Die Wut der Nina Simone

Ein Film von Magdalena Zieba-Schwind, ZDF/arte, 43 min.

Im Jahr 1965 steht die Bürgerrechtsbewegung in den USA im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung vor dem Höhepunkt. Nina Simone – Jazz-Ikone und high priestess of soul – gibt ihre ersten Konzerte in Europa. In den Niederlanden präsentiert sie einem neugierigen (Fernseh-)Publikum eigene Protestlieder und Songs von Oscar Brown Jr und Charles Aznavour. Eine intensive Sternstunde über die befreiende Kraft der Musik.

Es ist ein besonderer Moment im Leben der weltberühmten Sängerin und Klavierspielerin. Sie ist gerade Mutter geworden, in Amerika hat sie sich den Protesten der Bürgerrechtsbewegung gegen den Rassismus und die Diskriminierung der schwarzen Bevölkerung angeschlossen. Sie schreibt und singt überwiegend Protestlieder und riskiert damit ihre Karriere, denn ihre Texte gelten in Amerika als unbequem, werden zum Teil sogar boykottiert. In Europa sieht sie die Chance, sich frei zu artikulieren und die Geschichten über die Unterdrückung von Schwarzen aus ihrer Heimat zu erzählen. Durch Fernsehkonzerte wie dieses erreicht sie ein Millionenpublikum.

Der Film erzählt von Simones Anfängen in der Musik, wie sie von der Klassik zum Jazz kam, und über ihren Mut und unerbittlichen Kampf für Gleichberechtigung und Freiheit. „Tomorrow ist my turn, no more doubts, no more fears“, singt Simone in einer Mischung aus Resignation und trotziger Hoffnung. Sie hofft, dass ihre Stimme Teil der Veränderung der Situation der schwarzen Bevölkerung in den USA der 1960er sein kann.

Die Pianistin Gabriela Montero und die Sängerin Angélique Kidjo erklären, wie die Musik ein Instrument des Widerstands sein kann. Jazzsängerin Lizz Wright ist bis heute in ihrem Schaffen von Nina Simone stark beeinflusst. Opernsängerin Victoria Randem erläutert, wie wichtig Nina Simone für die Generationen nach ihr war. Sie alle zeigen wie wichtig Zivilcourage, Authentizität und Emotionalität auf der Bühne sind und wie das Vermächtnis von Nina Simones bis heute nachwirkt.

Richard Strauss im Zwielicht | Der Komponist und das Dritte Reich

Richard Strauss im Zwielicht | Der Komponist und das Dritte Reich

Richard Strauss | Der Komponist und das Dritte Reich

Ein Film von Holger Preuße und Philipp Quiring, 52 min., BR/ARTE, SRF 2024

Richard Strauss ist eine Lichtgestalt bis heute. Der Komponist setzt Maßstäbe, mit seinen Opern, Liedern und Sinfonischen Dichtungen. Mit seinem magischen Klangsinn fasziniert er die Menschen. Doch dieser strahlenden Aura folgt ein dunkler Schatten. Wer ist der eine, wer der andere? Was verbindet sie? Es ist ein Leben voller Widersprüche.

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Der Film zeigt Motive und Schattierungen und offenbart die Vielschichtigkeit des Musikers und Menschen Richard Strauss. Was hat Richard Strauss angetrieben und wofür stand er tatsächlich? Zu Beginn des Dritten Reiches war Richard Strauss Präsident der Reichsmusikkammer, trat schließlich auf nachdrückliche Empfehlung des Propaganda-Ministers Joseph Goebbels vom Amt zurück, nachdem ein Brief abgefangen worden war, in dem er angab, den Präsidenten lediglich zu „mimen“. Gleichzeitig war und blieb Strauss der Beschützer des jüdischen Teils seiner Familie. Mehr als 25 Verwandte wurden jedoch von den Nationalsozialisten ermordet. Er, mittlerweile längst ein alter Mann, war machtlos.

Der Blick, der auf Strauss heute gerichtet wird, ist geschärft, wenn die Umbenennung von Straßennamen oder Parkbezeichnungen diskutiert wird. Auch wenn dies losgelöst von seiner genialen Musik geschieht, bleiben seine Widersprüche, die Uneindeutigkeiten während der NS-Zeit.

Weihnachten in Regensburg

Weihnachten in Regensburg

Weihnachten in Regensburg | Mit Benjamin Appl, Elsa Dreisig und den Regensburger Domspatzen

Regie: Beatrix Conrad, 43 min & 65 min, BR/ARTE

Für den Gesangsstar Benjamin Appl erfüllt sich ein Traum: Als kleiner Junge war er selbst ein ’Spatz’. Bei den Regensburger Domspatzen hat er singen gelernt. Nun lädt er in die wunderschöne Alte Kapelle in Regensburg ein und singt mit Sopranistin Elsa Dreisig und 60 Regensburger Domspatzen Weihnachtslieder aus Deutschland, Frankreich, England und Schweden.

Es ist ein buntes Programm aus aller Welt – gerade richtig, um die besinnliche Weihnachtszeit einzuläuten. In der bedeutendsten Rokokokirche Bayerns erklingen bekannte Melodien von Cornelius und Mendelssohn genauso wie die traditionellen Weihnachtslieder „Stille Nacht, Heilige Nacht“, „Christmas Lullaby“ und “Petit Papa Noël“.

Im Hause Appl wird Weihnachten besonders ausgiebig gefeiert: Sage und schreibe fünfzig Weihnachtskrippen nennt die Familie ihr Eigen – einige davon selbst hergestellt. Eingeladen von Benjamin Appl bewundert die französisch-dänische Sängerin Elsa Dreisig Krippen und bayerische Weihnachtstraditionen und erzählt, wie das Fest in ihrer Heimat begangen wird. Nur beim Thema Weihnachtsessen gehen die Meinungen doch deutlich auseinander.

Neben einem 43-minütigen Dokumentarfilm gibt es eine 65-minütige Konzertfassung.

Sternstunde der Musik | Angela Gheorghiu singt „La Traviata“

Sternstunde der Musik | Angela Gheorghiu singt „La Traviata“

Sternstunden der Musik | Angela Gheorghiu singt "La Traviata"

Ein Film von Holger Preuße und Philipp Quiring, ZDF/arte, 43 min.

Sendetermin bei ARTE: 24. November 2024

Es ist eine Sternstunde der besonderen Art: Die BBC ändert zur besten Sendezeit ihr Programm, um vor einem Millionenpublikum eine Oper live im Fernsehen zu zeigen. Es war das erste und einzige Mal. „La Traviata“ von Giuseppe Verdi anstatt des erfolgreichen Automagazins „Top Gear“! Der legendäre Dirigent Sir Georg Solti konnte die BBC-Manager davon überzeugen, dass die Welt eine phänomenale Sängerin und Schauspielerin kennenlernen musste: Angela Gheorghiu aus Rumänien. Sie war bislang eher ein Geheimtipp gewesen. Solti stand selbst am Pult und dirigierte zum ersten Mal in seinem Leben „La Traviata“ und der Theater- und Spielfilmregisseur Sir Richard Eyre inszenierte erstmals eine Oper. Er tat dies nur unter einer Bedingung: „Ich wollte eine Sopranistin wie sie Verdi beschrieben hat: Jung, elegant und mit einer sehr leidenschaftlichen Stimme.“ All dies hatte Angela Gheorghiu. Im Interview sagt sie: „Während der Fernsehübertragung fühlte ich, mein Moment ist gekommen. Mir war klar: Jetzt oder nie Angela!“

Neben Angela Gheorghiu, die der Film nach 30 Jahren an den Ort ihres Welterfolges begleitet, dem Royal Opera House, Covent Garden, in London, kommen der Tenor Frank Lopardo, der die Rolle des Alfredos damals sang, der Opernregisseur Sir Richard Eyre, der BBC-Regisseur Peter Maniura, die französische Sängerin Elsa Dreisig, die Dirigentin Marie Jacquot, der Opernkritiker Nick-Martin Sternitzke und die Schriftstellerin Salomé Balthus zu Wort.

Der 1. Akt von „La Traviata“ mit Angela Gheorghiu als Violetta und dem Dirigenten Sir Georg Solti ist im Internet unter concert.arte.tv abrufbar.