Sternstunden der Musik – Der Rosenkavalier mit Karajan in Salzburg 1960

Sternstunden der Musik – Der Rosenkavalier mit Karajan in Salzburg 1960

Sternstunden der Musik | Der Rosenkavalier mit Karajan in Salzburg 1960

Ein Film von Eric Schulz, ZDF/arte und C Major Entertainment, 43 min.

Im Sommer 2020 feiern die Salzburger Festspiele ihren 100. Geburtstag. Zu den Mitbegründern des Festivals gehörten der Komponist Richard Strauss und sein Librettist Hugo von Hofmannsthal. Ihr populärstes Werk: die Oper der “Rosenkavalier”. 1960 wurde das neu erbaute Große Festspielhaus in Salzburg mit ebendieser Oper eröffnet. Die Leitung hatte Herbert von Karajan. Die Produktion war ein so großer Erfolg, dass man beschloss, sie auf 35mm-Film aufzuzeichnen. Die Protagonisten waren u.a. Elisabeth Schwarzkopf, die für viele in der Rolle der Marschallin bis heute als unerreicht gilt, sowie Anneliese Rothenberger.

Auch beim Bau des Festspielhauses selbst war Karajan – ähnlich wie beim Bau der Philharmonie in Berlin – maßgeblich involviert. Er war es, der dem Architekten Clemens Holzmeister das Konzept der “Cinemascope”-Bühne schmackhaft machte und es gegen alle Widerstände durchsetzte. 55.000 Kubikmeter des Salzburger Mönchsbergs mussten abgetragen werden, um genug Platz für das Bühnenhaus zu haben. Bis heute ist das Bühnenportal unter allen Opernhäusern der Welt mit 100 Metern das breiteste und ermöglicht so ein Bühnenerlebnis im Kinoformat.

Unter den Künstlern, die sich für die Sternstunden die Oper von 1960 noch einmal ansehen, befinden sich der Dirigent Franz Welser-Möst und der Sänger Günther Groissböck, die 2014 an der letzten Inszenierung des Rosenkavaliers in Salzburg mitgewirkt haben. André Heller schließlich erfüllt sich mit dem Rosenkavalier einen lange gehegten Traum: die gegenwärtige Inszenierung an der Berliner Staatsoper läuft unter seiner Regie.

 

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Sternstunden – Anne-Sophie Mutter und Herbert von Karajan: Das Beethoven-Konzert

Sternstunden – Anne-Sophie Mutter und Herbert von Karajan: Das Beethoven-Konzert

Sternstunden der Musik | Anne-Sophie Mutter und Herbert von Karajan – Das Beethoven-Konzert

Ein Film von Eric Schulz, ZDF/arte und C Major Entertainment, 43 min.

In der legendären Zusammenarbeit zwischen Herbert von Karajan und Anne-Sophie Mutter nahm das Violinkonzert von Beethoven eine Sonderstellung ein. Mit keinem Werk traten sie häufiger gemeinsam auf als mit diesem berühmtesten aller Violinkonzerte.

Ein alter Magier spricht aus der Seele und mit der Geigenstimme eines Teenagers. Hierin bestand und besteht ein Teil der Faszination dieser musikalischen Partnerschaft. Sechzehn war die junge Geigerin bei ihrem Beethoven-Debüt unter Karajan und Zwanzig beim letzten Durchlauf. Und beide Male war kein Publikum im Saal. Während sich das aufsehenerregende Debüt auf Schallplatte in aller Welt verbreitete, blieb die filmisch dokumentierte letzte Aufführung bis über Karajans Tod hinaus unveröffentlicht und anschließend auf Video Disc weitestgehend unbeachtet. Dabei war das die eigentliche Sternstunde!

Es könnte sogar mit Fug und Recht als das kostbarste Dokument der gemeinsamen Zusammenarbeit bezeichnet werden. Eine Sternstunde zweier Weltstars und kaum jemand weit und breit, der davon Notiz nahm? Wie kann das sein? Wir begeben uns auf die Suche, denn musikalische Sternstunden kommen nicht aus heiterem Himmel. In der Retrospektive öffnen wir den Blick und lassen Neues entstehen.

Vierzig Jahre nach ihrem Beethoven-Debüt mit Karajan und den Berliner Philharmonikern ist Anne-Sophie Mutter mit dem Beethoven-Konzert auf den Konzertpodien der Welt unterwegs. Sie kann unbeschwert und ohne wehmütig-verklärenden Blick zurückschauen und mit uns die Geschichte dieses Konzertes in der Zusammenarbeit mit Karajan nacherleben.

 

Sternstunden – Vladimir Horowitz: Das Moskau-Konzert

Sternstunden – Vladimir Horowitz: Das Moskau-Konzert

Sternstunden der Musik | Vladimir Horowitz – Das Moskau-Konzert (1986)

Ein Film von Holger Preusse und Philipp Quiring, ZDF/arte und C Major Entertainment, 43 min.

„Magic Moments of Music – Horowitz in Moscow“ wurde für den VENICE TV AWARD 2019 in der Kategorie „Performing Arts“ nominiert.

Vladimir Horowitz kehrt nach mehr als 60 Jahren in seine russische Heimat zurück. Noch sind die Mauern zwischen Ost und West unüberwindbar. Es herrscht Kalter Krieg. Eine Zeitzeugin, die damals als junge Musikstudentin im Großen Saal des Tschaikowsky-Konservatoriums in Moskau-beim Konzert von Horowitz mit dabei war, sagt rückblickend: „Es war das Gefühl, als würde sich ein großes Tor öffnen. Damals waren wir ja ziemlich isoliert von der ganzen Welt. Seine Wiederkehr war sehr symbolisch.“

Jahrelang hatte Horowitz keine Konzerte gegeben – künstlerische Krisen und Depressionen waren der Grund. Sein Auftritt in Moskau gleicht einer Sensation. Obwohl die russischen Behörden nur mit einem kleinen Plakat auf das Konzert aufmerksam machen, strömen die Menschen in Massen. „Horowitz war so populär wie ein Rockstar, es war als ob die Beatles oder die Rolling Stones ein Konzert gaben. Die Leute waren bereit die ganze Nacht auf der Straße zu schlafen, um ein Ticket zu bekommen, egal ob in New York oder in Moskau“, so Peter Gelb, der ehemalige Musikmanager von Horowitz.

Neben den Konzertausschnitten kommen herausragende Persönlichkeiten und Kenner von Vladimir Horowitz zu Wort: so sein langjährige Musikmanager Peter Gelb, der das Moskau-Konzert organisiert hat, die mittlerweile selbst legendäre Pianistin Martha Argerich, der russische Starpianist Daniil Trifonov, die deutsch-italienische Pianistin Sophie Pacini und Zeitzeugen

 

Sternstunden – Das Mauerfallkonzert: Berliner Philharmoniker

Sternstunden – Das Mauerfallkonzert: Berliner Philharmoniker

Sternstunden der Musik | Das Mauerfallkonzert: Berliner Philharmoniker (12.11.89)

Ein Film von Eric Schulz, ZDF/arte und C Major Entertainment, 43 min.

„DAS Konzert“ – so schlicht und doch so bezeichnend wird es bei den Berliner Philharmonikern intern heute genannt. Das sogenannte ‚Mauerfallkonzert‘ vom 12. November 1989 ist das wahrscheinlich ergreifendste Konzert im Europa der Nachkriegszeit.

Es ist Tag drei nach der Maueröffnung. Kurzentschlossen geben die Berliner Philharmoniker mit nur einer kleinen Anspielprobe unmittelbar vor Saalöffnung ein Konzert exklusiv für Bürger der DDR. Als Eintrittskarte gelten die Ausweispapiere. Ab fünf Uhr morgens stehen die Menschen vor der Philharmonie Schlange, manche übernachten sogar in ihren Trabis auf dem Parkplatz. Der SFB überträgt live im Fernsehen. Zwei Werke von Ludwig van Beethoven stehen auf dem Programm: das Erste Klavierkonzert und die Siebte Symphonie. Im Pauseninterview bricht der Orchestervorstand Alexander Wedow vor laufender Kamera in Tränen aus. Auch unzählige Zuschauer lassen ihren Tränen freien Lauf. Die Ovationen im Saal nehmen kein Ende.

Daniel Barenboim erinnert sich: „Am Freitag, dem 10. November kamen die beiden Orchestervorstände zu mir und fragten mich, ob ich bereit wäre, ein Konzert zum Mauerfall zu dirigieren. Ich sagte natürlich sofort zu, und es war ein unvergessliches, einmaliges Konzert. Anschließend überreichte mir eine Frau mit zitternder Hand Blumen, neben ihr stand ein junger Mann. Es war ihr Sohn. Als Baby hatte ihr Mann ihn mit den Westen genommen. Seit damals hatte sie ihr Kind nicht wiedergesehen. Durch den Fall der Mauer hatten sie nun endlich zusammengefunden. Sie sagte zu mir: ‚Wie konnten wir das besser feiern als durch dieses Konzert mit Ihnen und den Philharmonikern! Dafür möchten wir Ihnen danken.’“

Sternstunden – Maria Callas singt Tosca

Sternstunden – Maria Callas singt Tosca

Sternstunden - Maria Callas singt Tosca

Ein Film von Holger Preuße
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Nicht jedes singuläre Musik-Ereignis muss auch eine Sternstunde gewesen sein. Und nicht jede musikalische Sternstunde war ein singuläres Ereignis. Maria Callas‘ Auftritt als Tosca 1964 war beides. Die Pilotfolge für die Maestro-Reihe „Sternstunden der Musik“ lässt diesen legendären Auftritt in Covent Garden wieder auferstehen und zeigt die ganze dramatische Geschichte. Leidenschaft pur und große Gefühle wie es Oper nun einmal ist.