Sternstunden der Musik | Krystian Zimerman und Leonard Bernstein interpretieren Brahms

Ein Film von Dag Freyer, ZDF/ARTE, 43 min., 2022

Nächste Ausstrahlung: 18. Juni um 17:55 Uhr auf ARTE

Es war ein Gipfeltreffen der besonderen Art, als der enigmatische Pianist Krystian Zimerman und der charismatische Maestro Leonard Bernstein 1984 in Wien auf die Bühne und vor die Kameras traten, um das 2. Klavierkonzert von Johannes Brahms darzubieten. Unterschiedlicher hätten die Temperamente scheinbar nicht sein können: Bernstein, der Medienliebling, der sich gekonnt und häufig des Mediums Film bediente, nicht nur, um Konzerte aufzuzeichnen, sondern auch, um mit seinen musikpädagogischen Ausführungen ein Massenpublikum zu erreichen. Und am Flügel der als öffentlichkeitsscheue geltende Perfektionist Zimerman, der jede Nuance seines Spiels genauestens vorbereitet, sogar selbst seine Instrumente umbaut, um den vollkommenen Klang zu erreichen, und der nur selten über seine Kunst spricht.

Das Ergebnis ist in der Tat eine musikalische Sternstunde – und für Krystian Zimerman ein Wendepunkt in seiner Karriere. In einem seiner seltenen Interviews spricht er in dieser Folge „Leonard Bernstein und Krystian Zimerman interpretieren Brahms“ erstmals in einer TV-Dokumentation ausführlich über die Hintergründe dieser Konzertaufzeichnung, und darüber, warum diese Zusammenarbeit mit Leonard Bernstein sein ganzes künstlerisches Leben veränderte.

Bedeutende Kolleg:innen wie Hélène Grimaud und Igor Levit und enge Vertraute Leonard Bernsteins wie die Dirigentin Marin Alsop und sein ehemaliger Assistent Charlie Harmon erzählen, was für sie dieses Konzert zu einer Sternstunden macht.