Beethovens Neunte: Symphonie für die Welt
Ein Film von Christian Berger, 90 min, Deutsche Welle, ZDF/arteAnlässlich des 250. Geburtstags Ludwig van Beethovens (1770–1827) zeigt ARTE am 2. Februar 2020 eine 90-minütige TV-Dokumentation über Beethovens 9. Symphonie op. 125 rund um den Globus. Kein zweites Werk der sinfonischen Literatur hat eine solch breite und vielfältige Weiterverarbeitung erfahren. Das bis heute wohl meistgespielte Werk aller Zeiten bewegt Menschen auf der ganzen Welt.
Bereits die Uraufführung am 7. Mai 1824 wurde ein fulminanter Erfolg. Zur Überraschung des Publikums hatte Beethoven einen Chor eingesetzt, nie zuvor hatte es derartiges bei Symphoniekonzerten gegeben. Mit dem Schlusschor über Friedrich Schillers „Ode an die Freude“ spricht die 9. Symphonie von der verbindenden Kraft der Menschen untereinander, von Freude und Freiheit, Musik für die Ewigkeit. Ohne Gehör hat Beethoven ein Meisterwerk geschaffen, das nicht nur die Hymne der Europäischen Union und ins Weltdokumentenerbe der Unesco aufgenommen wurde, sondern auch in zahlreichen Spielfilmen und Pop-Hits verwendet wird.
Der Film folgt den Spuren der Neunten auf vier Kontinenten und betrachtet aktuelle Interpretationen. Er trifft Menschen, deren Leben eng mit Beethovens Neunter verknüpft sind. „Wir haben in acht Ländern auf vier Kontinenten gedreht. Es wurde in zehn Sprachen gesprochen, aber es wurde auf Deutsch gesungen. Das war eine große Herausforderung“, sagt Regisseur Christian Berger.
Zu den Protagonisten der sieben Filmgeschichten zählen unter anderem der chinesische Komponist und Oscar-Preisträger Tan Dun, der britische Komponist und DJ Gabriel Prokofiev sowie der griechisch-russische Stardirigent Teodor Currentzis.
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