Ein Ort, ein Werk | Haydn auf Schloss Esterházy mit Il Giardino Armonico
Ein Film von Mona Bard und Catharina Kleber, WDR/arte, 43 min.Der Morgen. Der Mittag. Der Abend. Nicht nur drei Tageszeiten, sondern auch drei von Joseph Haydn komponierte Sinfonien, mit denen er 1761 vermutlich sein Debüt am prächtigen Hofe des Fürsten Esterházy feierte. Über 250 Jahre später bringt Il Giardino Armonico unter der Leitung von Giovanni Antonini den Zyklus in der historischen Kulisse der Uraufführung erneut zum Klingen: Im prunkvollen Haydnsaal von Schloss Esterházy in Eisenstadt. Instrumentale Virtuosität, eine schier unerschöpfliche Vielfalt an Klangeffekten und musikalischer Witz kennzeichnen diese frühen Meisterwerke. Eine musikalische Steilvorlage für das italienische Ensemble, das sich sprühend vor Energie ganz auf die Magie des Ortes einlässt.


Neben der Musik, die für sich selbst steht, erzählt der Film von skurrilen Geschichten rund um Haydns verlorenen Schädel und von den Arbeitsbedingungen eines jungen Kapellmeisters am fürstlichen Hof. Eingebettet in die visuelle Kraft des Schlosses und seiner Umgebung zeichnet die Kamera ein lebendiges Porträt von Werk, Komponist und Aufführungsort – ein Wechselspiel aus Vergangenheit und Gegenwart, das der musikalischen Tagesreise eine neue Dimension verleiht.




